Aktiendepot-Test für Österreich 2023

Welche Aktien sind für Einsteiger empfehlenswert?

Aktien aus Österreich, deutsche Aktien oder doch lieber Aktien von internationalen Konzernen wie Google, Apple, Coca-Cola und Microsoft? Gerade Einsteiger sehen sich beim Aktienkauf einer kaum überschaubaren Zahl an Wertpapieren gegenüber.

Das macht die Entscheidung für oder gegen eine Aktie nicht unbedingt leichter. Wir erklären Ihnen, welche Eigenschaften gute Aktien auszeichnen und worauf Sie beim Aktienkauf achten müssen. Zudem erfahren Sie, was Finanzprodukte und Wertpapiere überhaupt sind.

Gute Aktien finden

Dass Sie als Anleger gute Aktien in Ihrem Online Depot in Österreich haben möchten, ist verständlich. Schließlich erwarten Sie eine ordentliche Rendite. Doch was sind gute Aktien?

Diesbezüglich gibt es tagtäglich neue Tipps, mit teils absurd hohen Gewinnversprechen. Verlassen Sie sich daher nicht blindlings auf die Papiere, die in höchsten Tönen angepriesen werden – vor allem dann nicht, wenn es sich um exotische Papiere handelt.

Wer gute Aktien finden möchte, sollte stattdessen ein wenig Recherche betreiben. Hilfe dabei bieten unter anderem Studien wie die der Boston Consulting Group (BCG), die Jahr für Jahr die besten Aktien weltweit ermittelt. Dabei kommen gleich mehrere Kennzahlen zum Einsatz, die auch Sie für Ihre eigene Suche nach guten Aktien nutzen sollten:

  • Umsatz: Kann ein Unternehmen seine Umsätze regelmäßig steigern, ist das gut. Bei Verlusten sollten Sie näher hinschauen.
  • Marge: Die BCG untersucht den operativen Gewinn, den Unternehmen mit jedem umgesetzten Euro macht.
  • Dividende: Wie schaut es mit der Dividendenzahlung aus? Bleiben Sie konstant, steigen sie oder sinken sie?
  • Schulden: Baut das Unternehmen Schulden ab oder macht es neue Schulden.
  • Börsenwert: BCG bewertet an dieser Stelle den Unternehmenswert im Verhältnis zum operativen Ertrag.

Für Einsteiger sind viele der eben genannten Faktoren Bücher mit sieben Siegeln. Deutlich einfacher und auch für Laien nachvollziehbar ist der Blick auf die Kursentwicklung. Oder anders ausgedrückt: Wie macht sich das Unternehmen an der Börse?

Als gutes Zeichen gilt ein konstantes Kurswachstum. Sackt der Börsenkurs indes kontinuierlich ab, kann nicht mehr von einer guten Aktie die Rede sein. Auch bei sogenannten „Moden“ sollte man vorsichtig sein. In dem Fall gibt es zwischendurch immer wieder Ausreißer nach oben, die jedoch schnell wieder abflachen.

Fazit: Informieren Sie sich vorher über das Unternehmen. Werfen Sie einen Blick auf die Kursentwicklung und die Dividende. Damit haben Sie bereits zwei Faktoren, die auf gute Aktien hinweisen. Darüber hinaus lohnt sich mitunter auch ein Blick auf regelmäßige Studien zu Aktien.

Welche sind gute Aktien?

Gute Aktien erfüllen die oben genannten Kriterien, haben also eine solide Kursentwicklung und bieten eine konstante Dividende. Dabei gilt allerdings: Die EINE gute Aktie gibt es nicht. Es kommt immer auf Ihre Erwartungshaltung an. Möchten Sie schnelle Gewinne realisieren? Oder erwarten Sie auf lange Sicht eine gute Rendite?

Für Privatanleger ist eine langfristige Anlagestrategie deutlich besser geeignet. Daher raten wir – wobei wir an dieser Stelle keine Anlageberatung bieten können – zu Aktien, die langfristig gut sind. Damit fahren Sie in der Regel am besten.

Das Unternehmen hinter der Aktie

Nun lässt sich darüber streiten, ob eine Aktie gut ist oder nicht. Doch es gibt durchaus Aspekte, die auf eine gute Aktie hinweisen. Wichtig dabei ist, dass Sie sich nicht nur die Aktiendaten ansehen, sondern sich auch mit dem Unternehmen befassen, von dem Sie Aktien kaufen möchten. Denn mit dem Kauf der Aktie werden Sie Mitinhaber. Bei Ihrer Suche sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Wie ist das Geschäftsmodell? Sie sollten verstehen, wie und womit das Unternehmen Geld verdient. Handelt es sich um ein verständliches und einfaches Geschäftsmodell oder können Sie nicht wirklich nachvollziehen, worum es geht?
  • Wo steht das Unternehmen innerhalb der Branche? Ist die Aktiengesellschaft in ihrem Marktumfeld führend und hat es Wettbewerbsvorteile? Das sind zwei Fragen, die Sie für sich beantworten sollten, um ein Unternehmen einschätzen zu können.
  • Um was für eine Branche handelt es sich? Gehört es zu den Wachstumsbranchen? Ist das Unternehmen in einem wachsenden Markt angesiedelt, deutet das auch bei der Aktie und generell dem Unternehmen auf Wachstum hin.
  • Wie hat sich das Unternehmen entwickelt? An dieser Stelle kommt dann der Blick auf die Kurse ins Spiel. Gab es Jahre oder Phasen, in denen die Aktiengesellschaft schwächelte, oder verläuft die Kurve konstant nach oben?

Das sind nur einige wenige Facetten, die auf eine gute Aktie hindeuten. An dieser Stelle konkrete Namen oder Aktien zu empfehlen, wäre überheblich. Sie allein müssen entscheiden, ob die Aktie gut genug ist, um Ihr Online Depot aufgenommen zu werden.

Welche Aktien kaufe ich als Anleger?

Für private Anleger ist es bisweilen schwer, eine Auswahl zu treffen – schlichtweg, weil der Markt riesig ist. Tipps und Tricks gibt es von vielen Seiten. Was davon zu halten ist, lässt sich gerade für Einsteiger nur schwer abschätzen. Daher raten Experten beim Aktienkauf vor allem auf bekannte Unternehmen zu setzen. Das können Aktiengesellschaften aus Österreich sein, die im ATX (Austrian Traded Index) oder im DAX (Deutscher Aktienindex) vertreten sind. Auch internationale Blue Chips bieten sich für Einsteiger an.

  • Blue Chip: Blue Chips werden auch als Standardwerte bezeichnet. Hierbei handelt es sich um umsatzstarke Aktien großer Unternehmen, die in den führenden Indizes zu finden sind. Zu den Kennzeichen von Blue Chips zählen das Handelsvolumen und das große Engagement institutioneller Investoren. Zudem weisen diese Aktien eher geringe Kursschwankungen auf.

Da es sich bei Blue Chips in der Regel um bekannte Konzerne handelt, ist das bereits der wichtigste Ratschlag: Kaufen Sie – insbesondere am Anfang – Aktien von Unternehmen, die Sie kennen. Lassen Sie sich nicht auf Geheimtipps oder Ihnen völlig unbekannte Aktienwerte ein. Denn – wie vorhin ausgeführt – sollten Sie wissen und verstehen, in was Sie investieren.

Beobachten Sie, wie sich Ihre Aktien entwickeln, um ein Gefühl dafür zu bekommen und die Marktmechanismen besser zu verstehen. Darauf basierend können Sie nach und nach Ihr ganz persönliches Portfolio aufbauen und entsprechend Ihrer eigenen Strategie agieren.

Wo liegen meine Aktien?

Historische Wertpapiere, meist sehr kunstvoll gestaltet und heute ein eigenes Sammelgebiet, zeugen noch von einer Zeit, in der man Aktien tatsächlich in einer Mappe zu Hause verwahrte. Das Stück Papier diente als Nachweis für den Kauf der Gesellschaftsanteile. Heute erfolgt der gesamte Wertpapierhandel rein digital.

  • Sie erhalten als Anleger lediglich einen Beleg über den Kauf, auf dem neben der genauen Bezeichnung und der Menge der Wertpapiere – etwa Anteile eines Aktienfonds – auch die Kosten der Transaktion aufgeführt sind.
  • Zudem können Sie jederzeit nachschauen, welche Papiere sich in Ihrem Online Depot befinden und welchen Wert sie aktuell haben. Das Online Depot übernimmt dabei die Aufgabe eins Kontos, bei dem sämtliche Buchungen – ob Kauf oder Verkauf – rein virtueller Natur sind.

Sammelverwahrung

Um die Kosten und den Aufwand bei einem Online Depot so gering wie möglich zu halten, lagern Aktien und Co. nicht beim Broker oder bei Ihrer Hausbank. Geführt werden Depots normalerweise im Rahmen einer Girosammelverwahrung. Zuständig hierfür zeichnen Wertpapiersammelbanken, die es seit dem 19. Jahrhundert gibt.

Sie verwahren die Wertpapiere vieler Anleger, jedoch nicht getrennt nach Depotkonten. Gleichwohl behält jeder Anleger das Recht an seinen Wertpapieren. Denn mit dem Kauf einer Aktie erwirbt man das Recht, diese inklusive ihres Wertes zu besitzen.

Wikipedia erklärt hierzu: „Die Depotguthaben repräsentieren den Eigentumsanteil an den sammelverwahrten Wertpapieren, der auf den jeweiligen Konteninhaber entfällt.“

Für Sie ist hinsichtlich der Frage „Wo liegen meine Aktien?“ der technische und rechtliche Rahmen zwar durchaus relevant. Viel wichtiger aber ist, dass Sie jederzeit über Ihr Online-Depot verfügen und einsehen können, wie es um Ihre Investitionen bestellt ist.

Um die Abwicklung kümmert sich Ihr Online Broker. Der Vorteil für Sie: Dank der Sammelverwahrung und der rein virtuellen Buchungen ist der Wertpapierhandel günstiger und für Sie noch rentabler geworden. Achten Sie bei Ihrem Online Depot Vergleich daher auf die Kosten und einen seriösen Partner.

Wem gehören meine Aktien?

Der moderne Handel hat vieles verändert. Statt Aktien auf Papier gibt es nur noch Datensätze. Da stellt sich vielen Anlegern die Frage: Wem gehören meine Aktien? Früher war diese Frage einfach zu beantworten. Derjenige, der die Urkunde besaß, dem gehörte die Aktie. Wichtig in dem Zusammenhang, man war Eigentümer und Besitzer der Aktie. Wenn man das Wertpapier wieder verkaufen wollte, gab man die Urkunde zurück bzw. an den neuen Eigentümer und Besitzer. Im Gegenzug erhielt man den aktuellen Wert des Papiers. Das war sowohl zeitlich als auch von der Verwaltung her ein enormer Aufwand.

Heute erfolgt der Handel binnen Sekunden und weitgehend automatisiert. Wenn Sie Ihrem Online Broker eine Order zum Kauf einer Aktie erteilen, werden die Aktien nach Ausführung der Order in Ihr Depot gebucht. Dabei handelt es sich, wie vorhin erwähnt, um eine rein virtuelle Position oder genauer gesagt um einen simplen Datensatz, da Sie die Aktien nicht physisch greifen können.

Gleichwohl sind Sie Eigentümer der Aktien. Aber: Sie sind nicht im Besitz der Aktien. Besitzer der Aktien ist Ihr Online-Broker und zugeordnet werden Ihre Aktien der Wertpapiersammelbank, die vom Broker mit dem Kauf oder Verkauf beauftragt wird.

Dieses relativ komplizierte Konstrukt, das den modernen und kostengünstigen Aktienhandel erst ermöglicht, sollte Sie jedoch nicht abschrecken. Denn eines ändert sich nicht, auch wenn Ihre Aktien letztlich nicht mehr als ein Datensatz sind: Sie haben alle Rechte eines Aktionärs.

Sei es das Recht auf die Dividende oder das Stimmrecht im Rahmen der Hauptversammlung. Und, um auf die Frage zurückzukommen, „Wem gehören meine Aktien?“: Sie gehören Ihnen, wenn auch nicht auf dem Papier.

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Was ist ein Trader?

Trader gehören zum Börsengeschehen wie Aktienkurse und Dividendenzahlungen. Doch was ist überhaupt ein Trader? Übertrieben gesagt: Sie könnten morgen schon ein Trader sein. Dazu reicht es, wenn Sie ein Online Depot in Österreich eröffnen und erste Aktien kaufen.

Damit werden Sie direkt zum Trader. Denn übersetzt steht Trader für „Händler“. Konkret gemeint sind Personen, die mit Finanzinstrumenten handeln. Und nichts anderes machen Sie mit Ihrem Online Depot. Sie kaufen und verkaufen Wertpapiere in der Hoffnung, damit einen Gewinn zu erzielen.

Es kommt dabei nicht darauf an, dass Sie besonders häufig Käufe und Verkäufe an der Börse tätigen. Vielmehr geht es generell um den Handel mit Wertpapieren. Grob unterschieden wird zwischen zwei Händlerklassen.

  • Private Trader: Das trifft auf Sie als Konsument zu, der die Börse bzw. Aktien nutzt, um eine höhere Rendite als mit einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu erwirtschaften. Maßgeblich ist, dass Sie auf eigene Rechnung handeln.
  • Institutionelle Trader: Institutionelle Trader wiederum arbeiten im Auftrag. Kunden sind neben Versicherern auch Kreditinstitute und Fondsgesellschaften.
Privater TraderInstitutioneller Trader
Vergleichsweise geringer Kapitaleinsatz.Handel mit großen Beträgen.
Nutzt eigenes Kapital.Arbeitet mit Fremdkapital.
Arbeitet auf eigene Rechnung.Ist zum Beispiel bei einer Bank angestellt.

Daneben sind es noch weitere Unterscheidungen bekannt: Es gibt Daytrader bzw. Short Term Trader, deren Planung sehr kurzfristig ausgelegt ist, und Position Trader, die langfristig agieren. Auch hinsichtlich der Entscheidungsfindung wird differenziert. Greift man auf fundamentale Daten zurück, um sich für oder gegen eine Aktie zu entscheiden, spricht man von einem Information Trader. Setzt man eher auf Gerüchte oder weniger kursrelevante Fakten, zählt man zu den Noise Tradern.

Der Weg zum hauptberuflichen Trader führt häufig über eine Ausbildung bei einer Bank oder einer Fondsgesellschaft. Doch auch ein wirtschaftliches Studium kann die Grundlage für den Beruf des Traders sein.

Sie mit Ihrem privaten Online Depot in Österreich benötigen keine spezielle Ausbildung, sollten aber gewisse Eigenschaften eines professionellen Traders verinnerlichen. Wichtig sind Disziplin, um Fehler zu vermeiden, die Bereitschaft, gewisse Risiken einzugehen, Konzentration, klare Regeln und – ganz wichtig – Durchhaltevermögen. Wenn Sie Aktien oder andere Wertpapiere kaufen, brauchen Sie Geduld. Denn derlei Investitionen zahlen sich bekanntermaßen vor allem auf lange Sicht aus.

Was bedeutet Trading?

Trading und Trader liegen – nicht nur aufgrund des Wortstamms – nahe beieinander. Trading steht für den (Börsen-)Handel mit Finanzprodukten. Dementsprechend sind Personen, die dem Trading nachgehen Trader (wie vorhin erläutert) und wird jeder einzelne Handel an der Börse als Trade bezeichnet.

Früher war Trading nur Experten vorbehalten. Dank Online Broker und Online Depot ist Trading mittlerweile für jeden möglich. Der Broker gibt Ihnen mit dem Depot das nötige Werkzeug für den Kauf und Verkauf von Aktien, Fonds oder Anleihen an die Hand. Der Boom startete in den 90er Jahren und hält bis heute an. Das ist wenig verwunderlich: Denn spätestens seit Tagesgeld und Sparbuch schwächeln, haben Wertpapiere an Attraktivität gewonnen.

Der Begriff Trading wird bisweilen aber auch eher eng gefasst. Gemeint sind dann der schnelle Kauf und Verkauf, bei dem man sich die Schwankungen an den Finanzmärkten zunutze macht. Dieses kurzfristige Trading ist für Einsteiger jedoch eher ungeeignet, dank moderner Depots und Software aber durch möglich. In diesem Sinne ist Trading dann eher spekulativ und setzt einen sehr genauen Blick auf die Kursentwicklung voraus. Anfänger sollten jedoch eher langfristig denken und planen.

Online Trading – günstig und schnell

Betrachtet man Trading generell als Handel mit Finanzprodukten, bietet vor allem das Online Trading eine Reihe von Vorteilen:

  • Die Transaktionskosten sind deutlich geringer, weil alles online abgewickelt wird.
  • Die Digitalisierung erlaubt schnellere Transaktionen.
  • Sie als Konsumenten haben eine weitaus größere Auswahl an Finanzprodukten.
  • Online stehen Ihnen nicht nur das Depot und die Ordermaske, sondern auch weiterführende Informationen zu Aktien, Fonds und Co. zur Verfügung.
  • Sie haben Zugang zu Seminaren, Webinaren und Trading-Kursen.
  • Die Tools sind weitgehend selbsterklärend und erlauben einen schnellen Einstieg in das Online-Trading.

Was sind Finanzprodukte?

Sie kennen vermutlich das Sparbuch, ein Girokonto, Lebensversicherungen und Aktien. Diese vier Beispiele stellen einen Bruchteil dessen dar, was inzwischen an Finanzprodukten erhältlich ist.

Das Angebot, das von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ als „erfreulich reichhaltig“ bezeichnet wird, gleicht einem Supermarkt. Sie als Kunde schlendern an den Regalen vorbei und nehmen sich das, was gerade zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt.

Eine genaue und einheitliche Definition von Finanzprodukten gibt es nicht. Die überwiegende Mehrheit bringt den Begriff auf folgenden Nenner:

Finanzprodukte dienen der Geld- und Kapitalanlage.

Teils werden Finanzdienstleistungen und Finanzprodukte gleichgesetzt. Die EU hat vor einiger Zeit erklärt: „Finanzdienstleistung ist jede Bankdienstleistung sowie jede Dienstleistung im Zusammenhang mit einer Kreditgewährung, Versicherung, Altersversorgung von Einzelpersonen, Geldanlage oder Zahlung.“

Die wichtigsten Aussagen zu Finanzprodukten:

  • Finanzprodukte dienen der Liquiditätssicherung, Vermögensbildung, Risikoabsicherung und/oder Spekulation.
  • Finanzprodukte enthalten die Elemente Zins, Gewinn oder Ertrag sowie Laufzeit und Währung.
  • Finanzprodukte werden in erster Linie von Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften aufgelegt.
  • Finanzprodukte umfassen alle Formen der Geldanlage.

Kurzum: Als Finanzprodukt kann so ziemlich jedes Produkt bezeichnet werden, das Ihnen von Ihrer Hausbank, Direktbanken, Versicherungen und Online Brokern angeboten wird. Allein daraus ergibt sich eine schier unendliche Auswahl.

Welche Finanzprodukte gibt es?

Angesichts der vielen Möglichkeiten sollte es nicht verwundern, dass es auch auf die Frage, welche Finanzprodukt es gibt, viele verschiedene Antworten gibt. Für eine erste, relativ grobe Übersicht, lässt sich sagen, dass Finanzprodukte sich in die Bereiche

  • Bankprodukte
  • Wertpapiere und Geldanlage
  • Versicherungsprodukte
  • Digitalisierung und FinTechs

gliedern lassen. Vielfach werden Versicherungsangebote und die Dienstleistungen von FinTechs nicht explizit den Finanzprodukten zugeordnet. Doch gerade mit Blick auf die Risikoabsicherung und auch die Vermögensbildung gehören zweifelsohne auch Versicherungen und Co. zu den gängigen Finanzprodukten. Eine sehr übersichtliche Darstellung hierzu bietet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Sie listet folgende Finanzprodukte auf:

  • Bankprodukte: Festgeld, Girokonto, Kreditkarte, Rahmenkredit, Ratenkredit, Sparbrief, VL-Sparplan, Baufinanzierung, Bausparvertrag und Tagesgeld.
  • Wertpapiere und Geldanlage: Aktien, Direct Investing, ETF, Exchange Traded Commodities, geschlossene Publikumsfonds, offene Mischfonds, Schuldverschreibungen, Vermögensanlage und Zertifikate.
  • Versicherungsprodukte: Privathaftpflichtversicherung, Kfz-Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, kapitalbildende Lebensversicherung, Risiko-Lebensversicherung, private Rentenversicherung, private Lebensversicherung, Riester Rente, private Kranken- und Pflegeversicherung, private Unfallversicherung.
  • Digitalisierung und FinTechs: alternative Bezahlverfahren, Robo-Advice, Crowdfunding, Social Trading und virtuelle Währungen.

Selbst diese Auflistung ist mit Blick auf die Vielzahl an Finanzprodukten nicht vollständig. Allein bei Fonds ist die Auswahl riesig: Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds, Branchenfonds oder auch Länderfonds. Das heißt: Ihnen stehen viele Möglichkeiten zur Geldanlage und zur Absicherung zur Wahl. Um auf Nummer sicher zu gehen, nutzen Sie bitte nur Produkte, die Sie auch kennen und verstehen.

Was sind Wertpapiere?

Wertpapiere sind ein weites Feld. Aktien zählen zu den Wertpapieren ebenso wie Fonds oder auch Anleihen. Der gemeinsame Nenner, der alle Arten von Wertpapieren auszeichnet: Sie verbriefen das Recht des Inhabers auf einen bestimmten Vermögenswert.

Dieser Vermögenswert richtet sich wiederum danach, welcher Art das Wertpapier ist. Am einfachsten lässt sich das anhand einer Aktie erklären: Inhaber haben das Recht auf eine Dividende, sofern sie gezahlt wird. Bei Anleihen wiederum ist es die Zinszahlung, die mit dem Wertpapier verbrieft wird.

Dass man in dem Zusammenhang von einem Wert-Papier spricht, ist schlichtweg dem Umstand geschuldet, dass Aktien und Co. anfangs in physischer Form ausgehändigt wurden. Das heißt: Sie als Konsument erhielten eine Urkunde, die Ihnen das Recht auf eine Dividende oder einen Zins gewährte. Diese Urkunden wurden in einem „Lager“ oder Schließfach – heute zumeist das Online Depot – aufbewahrt. Neben der Urkunde gab es nummerierte Coupons, mit denen man das verbriefte Recht einlösen konnte, und einen Erneuerungsschein, um nach Verbrauch der Coupons einen neuen Bogen mit den entsprechenden Abschnitten zu erhalten.

Heute liegen Wertpapiere nicht mehr in gedruckter Form bzw. auf Papier vor, sondern sind digitale Einheiten, die in Bruchteilen von Sekunden gehandelt werden. Was früher bisweilen Tage dauerte, ist jetzt sofort oder nur mit geringem zeitlichem Versatz möglich. Gleichwohl sind die Rechte der Wertpapierinhaber nach wie vor verbrieft. Nur nicht mehr in einer einzelnen Urkunde, sondern in digitalen Sammelurkunden. Der Nachweis, dass man Aktien oder eine Anleihe besitzt, liegt also ausschließlich elektronisch vor.

Rechte von Aktienbesitzern

Für Sie als Anleger ist entscheidend, welches Recht bzw. welche Rechte mit einem Wertpapier einhergehen. Denn darüber bestimmen sich Ihre Rendite und der Gewinn. Bei Aktien ist es, wie bereits erwähnt, die Dividende, die Ihnen als Aktienbesitzer zusteht – wenn Sie genehmigt wird. Doch das ist nur ein Teil der Rechte. Sie dürfen darüber hinaus an der Jahreshauptversammlung teilnehmen und an Beschlüssen, etwa zur Dividende, mitwirken. Auf den Punkt gebracht: Sie sind Mitinhaber des Unternehmens.

Welche Wertpapiere gibt es?

Als Anleger und Sparer stehen Ihnen unzählige Möglichkeiten offen, in Wertpapiere zu investieren. Denn: Es gibt eine Vielzahl von Wertpapierarten. Bei den meisten Brokern können Sie problemlos mit den gängigen Wertpapierklassen handeln und die Papiere in Ihr Depot aufnehmen.

Insbesondere, wenn Sie spezielle Wünsche haben, lohnt es sich allerdings, vorher mit einen Online Broker Vergleich zu klären, wie groß die Angebotsspanne ist. Typische Beispiele für die gängigen Wertpapierklassen sind Anleihen, Aktien, Fonds, ETFs, Pfandbriefe, Zertifikate und Optionen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Wertpapierarten. Wir haben uns dabei an Wertpapierklassen orientiert, nach denen die Börse Frankfurt unterscheidet.

  • Aktien: Mit Aktien können Sie direkt in einzelne Unternehmen investieren, wenn Sie von der wirtschaftlichen Stärke und den Zukunftsaussichten überzeugt sind. Mit dem Kauf einer Aktie werden Sie Mitinhaber und haben das Recht, an der Jahreshauptversammlung teilnehmen, um zum Beispiel über die Dividende zu entscheiden. Mit der Dividende werden Sie am Gewinn beteiligt. Aber: Sie tragen auch ein gewisses Risiko, sollte sich das Geschäft negativ entwickeln.
  • Anleihen: Anleihen gibt es in vielen unterschiedlichen Ausprägungen. Bekannt sind vor allem Anleihen von Firmen und Staaten. Dabei handelt es sich um verzinsliche Wertpapiere. Als Inhaber einer solchen Anleihe überlassen Sie dem Herausgeber des Papiers, dem Emittenten, einen vorab festgelegten Betrag für eine vertraglich geregelte Laufzeit. Im Gegenzug haben Sie Anspruch auf eine regelmäßige Zinszahlung, die zu festen oder variablen Konditionen erfolgen kann. Am Ende der Laufzeit erhalten Sie Ihr Geld zurück.
  • Zertifikate: Zertifikate zählen zu den Anleihen. Sie werden von Banken herausgegeben und unterliegen klar definierten Bedingungen hinsichtlich der Rückzahlung und der Verzinsung. Basiswert eines Zertifikats ist meist ein börsennotiertes Wertpapier, etwa die Aktie eines Unternehmens. Unter welchen Voraussetzungen der Anleger eine Zahlung erhält, richtet sich nach der Ausgestaltung der Papiere. Diesbezüglich ist der Markt sehr unübersichtlich. Üblich ist zum Beispiel, dass eine bestimmte Wertentwicklung erreicht wird. Andererseits gibt es auch Zertifikate, die auf fallende Börsenkurse setzen.
  • Fonds: Fonds zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Wertpapieren. Sie bündeln mehrere Wertpapiere, etwa aus einer bestimmten Region oder einer bestimmten Branche. Durch diese breite Streuung werden Verluste deutlich besser aufgefangen. Vor allem aber: Fonds können über einen Fonds-Sparplan bereits ab 25 oder 50 Euro pro Monat erworben werden. Wichtig: Fonds sind in der Regel aktiv gemanagt, wodurch höhere Kosten entstehen.
  • ETFs: ETF steht für Exchange Traded Fund. Das heißt, ein ETF bildet üblicherweise einen Index nach, zum Beispiel den DAX oder den ATX für Österreich. Dadurch ist kein aktives Management erforderlich. Das macht ETFs zu einer günstigen Anlageoption. Die Vorteile: die geringen Kosten und die gute Risikostreuung. Nachteil: Da ETFs nicht gemanagt werden, erfolgt keine Steuerung bei fallenden Kursen bzw. negativen Entwicklungen.

Was sind Aktien und Wertpapiere?

Zum Abschluss noch die generelle Frage: Was sind Aktien? Einfach beantwortet, ist eine Aktie ein Wertpapier. Genauer: Aktien sind handelbare Unternehmensanteile börsennotierter Unternehmen. Anleger werden durch den Kauf von Aktien zum Aktionär und Anteilseigner. Für Unternehmen haben Aktien den Vorteil, dass auf diese Weise relativ schnell und einfach Kapital, zum Beispiel für Investitionen, gesammelt werden kann – in der Regel über einen sogenannten Börsengang. Im Gegenzug werden dem Käufer bzw. Anleger mit der Aktie bestimmte Rechte eingeräumt. Konkret haben Aktienbesitzer unter anderem das Recht auf die Dividende und ein Stimmrecht bei der Jahreshauptversammlung.

Zusammengefasst:

Eine Aktie stellt das verbriefte Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft (AG) oder einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) dar.

In diesem Sinne ist eine Aktie ein Wertpapier. Denn Wertpapiere bescheinigen dem Eigentümer die Rechte an einem bestimmten Vermögenswert. Für Sie als Anleger ist das bei Aktien vor allem mit Blick auf die Dividende interessant. Denn die Dividende ist ein Baustein Ihres möglichen Gewinns. Die übrigen Rechte, die sich aus dem Wertpapier Aktie ergeben, etwa die Teilnahme an der Hauptversammlung, sind eher nebensächlich und werden von den meisten Aktionären nur selten einmal wahrgenommen.

Interessant sind Aktien und Wertpapiere somit vor allem für die Geldanlage. Achten Sie dabei auf seriöse Angebote und setzen Sie beim Trading auf einen guten und günstigen Online Broker aus Österreich. Das ist schon die halbe Miete.

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